Sommertour 2020      																	27.07.20. bis 31.07.2020 Tag 3 bis 6 - Annaberg-Buchholz         Unterkunft:   Pension Pöhlbergblick  Unsere erste Unterkunft ist die Pension Pöhlbergblick. Die Pension liegt etwas außerhalb vonAnnaberg-Buchholz, der Ort ist aber in Reichwiete eines schönen Spazierganges. Nachdem wirunser kleines Appartment bezogen haben, stellen wir fest, dass das nächste fussläufige Re-staurant schon um 18:00 Uhr geschlossen hat. Wir werden uns abends also über die reichhal-tigen Reste unserer Marschverpflegung hermachen.  Am nächsten Morgen geniessen wir das reichhaltige Frühstücksbuffet, das trotz Coronabe-schränkungen angeboten wird.  Nach dem Frühstück brechen wir aber erst einmal nach oberscheibe auf. Dort soll es eine Motorradwerkstatt geben, die wir um Unterstützung bei derReparatur des Blinkers bitten wollen. In Scheibenberg ruft mich plötzlich Sandra über den Helmfunk an, ob ich gesehen hätte, dass wir gerade an einer TRIUMPH-Werkstatt vorbeigefah-ren sind. Wir drehen und fahren zurück zu der Werkstatt Dort werden wir herzlich begrüßt. Die Werkstatt in Scheibenberg ist eine Nebenstelle von TRIUMPH-Chemnitz. Wir fragen nach einem Originalblinker und einem Termin für den Einbau und erfahren, dass das am nächstenMorgen erledigt werden könnte. Das ist eine ungewöhnlich kurze Vorlaufzeit. Wir freuen unsund verabreden uns für den nächsten Tag. Dananch fahren wir weiter in Richtung Bärenstein,wo wir die tschechische Grenze überqueren und fahren parallel zur B95, die zwischen Bären-stein und Oberwiesenthal wegen einer Renovierung gesperrt ist. Oben auf dem Fichtelberg istdie Aussicht senasationell. Das Erzgebirge sieht vo hier oben ganz flach und klein aus. Nach einem Kaffee und einem Stück kuchen machen wir uns auf den Weg nach Karlsbad. MancheEcken lassen die schöne Architektur erahnen, die bekannten Postkartenmotive finden wirauf die Schnelle aber nicht, wohl aber die riesigen Jugendstilhotels mit angehängter „Schön-heitsfarmen“. Wir fahren wieder Richtung Annaberg und machen im „Pod Lipami“ in Vejprty. Nach Hause sind es nur ein paar Kilometer. Am nächsten Morgen nehmen wir uns die nähere Umgebung vor. Wir beginnen mit dem „Frohnauer Hammer“ samt dazugehöriger Museen. Der Frohnauer Hammer war ursprünglichim Mittelalter eine Wassermühle. 1621 wurde mit dem aufkommenden Bergbau die Mühle in einen Hammer umgebaut. Bis 1904 wurden hier Werkzeuge für den lokalen Bergbau gefertigt.Seit 1910 ist der Frohnauer Hammer ein technisches Museum. Die Anlage ist absolut sehens-wert. Aber auch der Besuch des Nebengebäudes und des Herrenhauses lohnt sich. Hier erfährtman was die Bergleute und Ihre Familien zur Entspannung und zum Nebenerwerb gemachthaben: Schnitzen und Klöppeln. In diesen Nebengewerben ist die Kunst des Figurenschnitzens begründet. Für die Weihnachtsfiguren ist das Erzgebirge noch heute berühmt, auch wenn die Billigimporte aus Fernost den hiesigen Herstellern das Leben schwer machen. Wir dachten, dass dieser Besuch schon das Highlight des Tages sein sollte, aber wir wurden schon bald einesBesseren belehrt. Vom Frohnauer Hammer fahren wir zum nur 3 Kilometer entfernten Be-sucherbergwerk „Markus-Röhling-Stolln“. Hier erfahren wir, dass wir uns für eine der Führung-en anmelden müssen. Wir entschieden uns für die letzte Führung um 16:00 Uhr. Die Zeit bis dahin nutzen wir, um etwas einzukaufen. Pünktlich um 16:00 Uhr beginnt die Führung. Nach einigen, kurzen Einweisungen und Informationen fahren wir mit unserem „Steiger“ Micha ein. Das erweist sich als Glücksfall, da Micha, der Führer sich Zeit lässt, es kommt ja keine Gruppe mehr nach uns.Der Besuch mit der Führung ist aber absolut empfehlenswert. Im Stolln erfährt man eine Menge über die Arbeit im Bergwerk vom 17. Jahrhundert bis in die 50er Jahr im zwan-zigsten Jahrhundert. Man kann die Feuchte Kälte, die Dunkelheit und die beschwerliche Arbeit quasi selbst fühlen. Vom Stolln aus fahren wir zur Pension zurück und beenden den Tag mit Grillen. Heute haben wir geplant, den Tag mit Motorradfahren zu verbringen. Wir haben uns dafür die „Hammer-Runde“  (Tourcode 1904MF05) ausgewählt. Die Runde startet in Annaberg auf dem Marktplatz und wir beenden Sie in unserer Unterkunft „Pension Pöhlbergblick“. Wir müssen dieRunde allerdings an einigen Stellen anpassen, da die aktuellen Straßenbauprojekte in der Re-gion zu einer Vielzahl von großräumigen Umleitungen führt. „Nehmen wir mal wieder die Um-leitung…“ ist schon ein running gag im Helmfunk. Wir durchqueren eine Vielzahl sehr hübscherDörfer, die die Tradition der Weihnachtspyramiden im Ort zur Schau stellen. Solche, teils meter-hohen Pyramiden finden wir in mehreren Orten. Einen längeren Stopp machen wir am Biker-treff an der Talsperre Eibenstock. Den Bikertreff müssen wir erst einmal suchen, da die Locationin der Woche geschlossen ist, haben wir Ihn im Vorbeifahren erst gar nicht wahrgenommen. Im folgenden Verlauf stellen wir fest, dass es auf der Route nach der Ortschaft Eibenstock eine ganze Weile keine Tankstellen gibt. Wir machen noch einen kurzen Stopp an der Deutschen Raumfahrtausstellung in der OrtschaftMorgenröthe-Rautenkranz. Die Schlange ist uns aber zu lang und wir beschliessen, weiter zu fahren. Wir folgen der Route und finden durch Zufall das Waldhotel Vogtland, das ein bischen abseits im Wald liegt.  Anschließend müssen wir leider eine größere Umleitung um den Fichtel-berg fahren. Daher beschließen wir die Fahrt zum Gipfel auszulassen.Wir waren ja auch schon dort oben. Für das Abendessen steuern wir nun das Pod Lipami ohne weitere Umwege an. Es ist inzwischen auch schon recht spät und wir sind hungrig und das Sitzfleisch ist meldet auch schon Pausenbedarf an. Nach dem vorzüglichen Abendessen wollen wir auf direktem Weg in unsere Pension fahren. Wir starten in die Abendsonne und müssen leider noch einmal eine Umleitung über Schlettau nehmen.   Der nächste Tag steht wieder ganz im Zeichen des Motorradfahrens. Wir haben verschiedene Ziele rund um Chemnitz auf dem Zettel. Das erste Ziel wird der Sachsenring. Die traditions-reiche Rennstrecke liegt im Osten von Chemnitz, nahe der Ortschaft Hermsdorf. vor Ort stellenwir fest, dass  heute Privatfahrer auf dem Ring unterwegs sind. Viel sehen kann man da leider nicht, die Stellen, wo man die Strecke einsehen kann, sind arg begrenzt. Nach ein paar Minutenfahren wir weiter, um die Erkenntnis reicher, dass es nicht immer eine gute Idee ist, eine Renn-strecke als Amateur zu befahren. Nach ca. drei Runden kommt der erste Krankenwagen aus dem Gelände… Auf dem Weg zum Schloss Augustusburg machen wir einen kurzen Abstecher nach Franken-berg. Das kostet uns ein bischen Zeit, wir sind aber noch früh genug am Schloss, um uns die Motorrad-Ausstellung, den Kerker und den Ausblick vom Turm zu gönnen. Die Motorrad-Aus-stellung zeigt viel der deutschen Motorradgeschichte bis zur Gründung der DDR  und die Ge-schichte des Motorradbaus der DDR und der BRD. Ich vermisse in der Ausstellung aber Marken aus dem Westen, wie zum Beispiel Dürkopp. Ich finde aber in der Ausstellung eine Triumph ausder frühen, deutschen Zeit vor der Abwanderung nach England. Die Ausstellung ist aber in jedem Fall einen Besuch wert. Nachdem Besuch der Ausstellung sind wir noch etwas durstig und auch ein klein wenig hungrig. Wir erfahren im Burgrestaurant, dass sie eigentlich schon die Küche geschlossen hätten, wenn da nicht noch ein ganzer Bus sehr trinkfreudiger Senioren denBetrieb fordern würde. Wir bekommen also noch eine kleinen Snack und ein paar Getränke. Nach der Stärkung hatten wir noch einen Gang auf den Turm geplant. An der Tür treffen wir aufden Schliesser, der uns kurzerhand mit nach oben nimmt und eine kleine Privatführung gibt. Auf dem Rückweg werden wir noch durch diverse Umleitungen kreuz und quer durch die Gegend geschickt. Wir kehren noch in Schlettau beim örtlichen Griechen zum Abendessen ein. Am nächsten Tag verlassen wir unser Quartier und ziehen in das Elbsandsteingebirge um.